Die Zahl der Neugründungen im Ruhrgebiet ist mit 23.980 Gründungen im Jahr 2012 um rund 9% zurückgegangen. Damit ist die Zahl der Gründer so niedrig wie seit 2008 nicht mehr.
Die Zahlen lassen aber nach Meinung von Experten der Gründungsförderung im Ruhrgebiet erkennen, dass die Qualität der Gründungen steigt.
Die wirtschaftliche Lage am Arbeitsmarkt wird hier als ein entscheidender Grund angesehen, dass sich deutlich weniger Personen im Ruhrgebiet selbstständig gemacht haben als noch im Jahr zuvor. Ein schlechter Arbeitsmarkt, so geht aus dem Gründerreport hervor, fördert sogenannte „Not-Gründungen“, da keine Erwerbsalternativen vorhanden sind. Bei besserer Arbeitsmarktlage verschwinden diese Unternehmen / Selbständigen wieder vom Markt.
Bei den Handelsregisterneueintragungen und denjenigen Unternehmen die bereits frühzeitig nach der Gründung Mitarbeiter beschäftigen werden die Zukunftschancen deutlich besser eingeschätzt. Hier haben die Städte insbesondere im mittleren Ruhrgebiet sogar zugelegt. Die Städte Witten und Bochum liegen hier, nach Angaben der IHK Mittleres Ruhrgebiet im ruhrgebietsweiten Vergleich mit an der Spitze.