7. Mai 2017

FDP Chef Lindner spricht sich für die Einführung eines Gründer BAFÖGs aus

BowiBessere Chancen für Existenzgründer und technologieorientierte Start-ups, das forderte Christian Lindner Bundesvorsitzender der FDP während seines Auftritts bei BOWI – Vereinigung Bochumer Wirtschaftswissenschaftler am 06.05.2017. Die Angst vor dem Scheitern sei einer der größten Hemmnisse für den Start in die Selbständigkeit.  Daher müsse das Klima für Existenzgründungen verbessert werden und ein eventuelles Scheitern nicht mehr als lebenslanger Makel gebrandmarkt werden. Zur Sicherung der Existenz sollte, so Lindner die Einführung eines „Gründer-Bafögs“ in Erwägung gezogen werden.


Als weitere Maßnahme zur Verbesserung der Rahmenbedingung für Gründer, sprach sich Lindner für einen radikalen Bürokratieabbau aus. Gerade in der Startphase sollten Gründer von Gebühren, Beiträgen und Steuern entlastet werden, um so die Möglichkeit zu haben sich voll auf die Entwicklung des eigenen Unternehmens zu konzentrieren.
Chancen zur Steigerung der Gründerquote sieht Lindner insbesondere in der Zusammenarbeit mit Hochschulen sowie öffentlichen und privaten Forschung- und Entwicklungseinrichtungen. So müssten bereits während der Ausbildung die Selbstständigkeit und die Gründung eines eigenen Unternehmens als mögliche und gangbare Alternative zur abhängigen Beschäftigung dargestellt werden. Dazu müsste gerade auch in der Ausbildung praxisorientiertes Wissen vermittelt werden. Spezielle Bildungsangebote zum Thema Entrepreneurship sollten daher in die Lehre integriert werden.

Im Rahmen der Podiumsdiskussion in der Lindner mit erfolgreichen Gründern aus dem Ruhrgebiet diskutierte, wurde deutlich, dass gerade das Ruhrgebiet, aufgrund seiner europaweit einmaligen Dichte an Hochschulen und Bildungseinrichtungen, besonders gute Chancen hat, die Gründerquote deutlich zu steigern.

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