24. November 2015

Die Entscheidung – Get in the Ring – Deutschland-Runde

get in the ring logoDie Deutschland-Runde des internationalen Start-up Wettbewerbs Get in the Ring hat drei Sieger.

In sechs Runden, in denen die Gründerteams unter Zeitdruck (Redezeit ca. 30 Sekunden je Runde) ihr Geschäftsmodell vorstellten, mussten die Teams der hochkarätigen Jury beweisen, warum ein Business Angel in ihr Start-up investieren soll. Dynamisch und spannend ging es zu, denn die Teams in allen „Gewichtsklassen“ waren nahezu gleichwertig.

Die Deutschland-Runde von Get in the Ring wurde vom €-ffektiv e.V., dem RKW Kompetenzzentrum sowie von Ruhrpott Start-ups organisiert.

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von links Timmothy Ellersiek (goedle); Nico Hemmann (Jury), Uso Walter (mynoise), Nadine Sydow (Solvoluta), Jürgen Burks (Ruhrpott Start-ups), Nadja Kothe (Jury), Peter Stellbrink (€-ffektiv e.V.), Christopher Furhop (Restube), Christoph Bünger (scavix), Horst Hartung (Jury)

 

Lightweight-Klasse: mynoise gegen manugoo

mynoiseDie von dem HNO-Facharzt und Tinitus-Experten, Dr. Uso Walter im Jahr 2013 gegründete mynoise GmbH bietet eine selbstentwickelte wissenschaftlich geprüfte Therapie für Tinitus Patienten an. Nach Angaben der Deutschen Tinnitus-Liga klagen gut 2,7 Millionen Menschen über ständigen Tinnitus. Als besonders stark betroffen von einem Tinnitus gelten ca. 1 Millionen Betroffene. Allein diese Zahlen lassen erkennen welches Potenzial das Geschäftsmodell von mynoise erwarten lässt.

manugoo_logoGegner im Ring war das Solinger Start-up manugoo. manugoo versteht sich als eine Online-Plattform für  crowdsourcing von Konsumgütern. Die Produktentwicklung erfolgt durch die „Abstimmung“ des Online-Publikums. Jeder der möchte, kann Produktvorschläge einreichen. Findet sich ein ausreichendes Feedback, des Online-Publikums, lässt manugoo die gewünschten Produkte über ein Netzwerk von Produktionspartner herstellen. Produkte die normalerweise nicht über den Handel bezogen werden können oder bisher gar nicht entwickelt wurden, können so vergleichsweise einfach produziert werden. Aktuell befinden sich so ungewöhnliche Produktideen wie ein Smartwatch Ladegerät, ein Beton Handyständer oder ein „Grillrost zum gesunden Grillen“ in der Abstimmung der Crowd.

Trotz des innovativen Geschäftsmodells von manugoo, konnte sich letztendlich die mynoise GmbH durchsetzen und überzeugte zwei von drei Juroren.

Middleweight-Klasse: goedle.io gegen scavix
goedleIm Middleweight Finale trat die Dortmunder goedle.io, gegen die Firma scavix aus dem niedersächsischen Ebstorf an. goedle, ein Dienstleister, der es App-Entwicklern ermöglicht die Eigenschaften potenzieller Nutzer besser zu analysieren und mit der entwickelten Technologie große Datenmengen schnell und sicher verarbeiten kann, musste sich letztendlich aber deBüngerr Fa. scavix mit dem Projekt Phono Mondo geschlagen geben.
Die Attraktivität der von scavix angebotenen cloudbasierten CTI-Lösung für die Telefonie wurde von der Jury als höher eingeschätzt. Letztendlich entscheidend für die Jury war, dass scavix in der Unternehmensentwicklung schon weiter fortgeschritten ist und damit für ein Business Angel-Invest die attraktivere Alternative darstellte.

Heavyweight-Klasse: Solvoluta gegen Restube
solvolutaIm Duell der Heavyweight-Klasse setzte sich die Kieler Solvoluta gegen die Restube GmbH aus Berghausen in Baden-Württemberg durch. Mit dem Produkt „Schnexagon“ hat Solvoluta ein Produkt entwickelt, dass Gärtner vor dem gefürchteten Schneckenfraß schützt. Der speziell entwickelte Lack, der einfach auf eine Beet-Umrandung aufgetragen wird, verhindert, dass Schnecken das Wachstum der Pflanzen beeinträchtigen … und das komplett ökologisch, denn der Lack enthält keinerlei umweltschädliche Chemikalien. „Wir sind echt happy, dass wir es geschafft haben“, so Nadine Sydow Chef-Biologin der Solvoluta. Dabei war die Konkurrenz wahrlich nicht zu unterschätzen. Denn Restube, Anbieter restubevon aufblasbaren Backups für Wassersportler, konnte kürzlich sogar den „Deutschen Gründerpreis“ des Sparkassen und Giroverbandes gewinnen.

Für die Sieger geht es jetzt weiter, denn bereits Ende Januar / Anfang Februar 2016 findet das Westeuropa-Finale,voraussichtlich in London statt. Hier werden in jedem Fall die Gewinner der Länder Belgien, Niederlande, Frankreich, Großbritannien und Norwegen teilnehmen. Wer sich im Westeuropa-Finale durchsetzt, nimmt am Weltfinale teil, das im März 2016 voraussichtlich in Medellin (Kolumbien), stattfinden wird.

Ruhrpott Start-ups drückt die „Daumen“, dass es die deutschen Sieger bis ins Weltfinale schaffen. In jedem Fall halten wir Euch auf dem Laufenden, wie es weiter geht.

Weitere Infos zu den Firmen und zum Wettbewerb Get in the Ring:

Jürgen Burks
E-Mail: juergen@ruhrpottstartups.de
www.e-ffektiv.net
http://getinthering.co

 

 

 

 

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